Unverkennbar ist die Silhouette von St. Peter und Paul, die in die beiden Kreise hineinragt. Wahr-Zeichen nicht nur der Stadt Hochheim, Zei­chen für ein zweckfreies Kirchenge­bäude, das sinnvoll ist, weil es uns Menschen hinweist auf den Gott, der über uns und allem ist.

Ebenso klar zu erkennen ist das Kreuz der St. Bonifatiuskirche. Es verbindet Himmel und Erde und die Menschen nah und fern, rechts und links. Charakteristisch sind die vier Quadrate: Wohnbereiche für versöhnte Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen. Das ist die Vi­sion, die den Kirchenbesuchern geschenkt und aufgegeben ist.

Die beiden ineinander liegenden Kreise sind nicht geschlossen. Sie bleiben einladend offen für Glaubende und Fragende, für nicht ­mehr-Glaubende und noch-nicht-­Glaubende und für die Menschen, die der Kirche den Rücken gekehrt haben.

Außerdem gesteht sich die Gemein­de, also die Kirche am Ort ein, dass sie noch nicht ganz „rund“, noch längst keine fertige Größe ist. Sie ist eine ständig zu erneuernde Kirche.

Das Logo ist das öffentliche Bekenntnis dafür, dass wir alle begriffen haben, wofür wir „gut“ sind: Wir öffnen einen Raum, der allen Menschen ein Obdach für die Seele bietet. Wir stehen zugleich dafür ein, dass alle Menschen Wohnrecht haben auf dem einen Erdenrund.

Die beiden Kirchen St. Peter und Paul und St. Bonifatius geben im Logo das gemeinsame Programm der neuen Pfarrgemeinde ab: Unübersehbarer Hinweis auf Gott, der will, dass alle Menschen auf unserer Erde menschlich leben.

Christoph Wurbs, Pfarrer bis 2006
Ostern 2006